Der Branchenschnitt aller von J.D. Power begutachteten Marken lag im Jahr 2007 bei 80,6 Prozent Kundenzufriedenheit. Alle deutschen Premiummarken konnte diese Marke übertreffen. Mercedes gelangen 81,7, Audi 82,7 und BMW besagte 83,2 Prozent.

Allerdings konnte kein Fahrzeug der deutschen Hersteller Erster werden, insgesamt erzielten die Fahrzeuge der drei Hersteller aber gut Plazierungen unter den top 10 in den Kategorien, in der Gesamtabrechnung schafft es der Fünfer BMW immerhin auf Platz zwölf.

Bei BMW wurden häufiger die harten Fahrwerke und zu hohen Verbräuche bemängelt, sowie nicht ausreichende Platzverhältnisse.

Mit diesem Ergebnis konnten sich alle drei deutschen Hersteller ggü. 2006 verbessern, allerdings BMW war in Jahr 2005 mit 83,7 Prozent schon mal Audi und Mercedes deutlich enteilt, Audi hat demgegenüber deutlich aufgeholt. Gerade im Premium- und Sportwagensegment konnte mangels ausreichender Datengrundlage viele Konkurrenten der Deutschen nicht ausgewertet werden (z.B. Jaguar, Lexus, Porsche).

Der Einser BMW kommt in seiner Klasse auf den sechsten Platz, gefolgt vom Audi A3. Die A-Klasse von Mercedes wird von den Kunden mit dem 17ten Platz abgestraft. Die Kunden hatten bei allen Fahrzeugen die hohen Unterhaltskosten als negativ Punkte angeführt.

Für die Volumenmarken Ford, Opel, VW fällt die Studie hingegen alles andere als rosig aus. VW & Opel (Platz 12)  schaffen 79,8 Prozent, Ford gar nur 79,3 und ist damit nur auf Platz 15.

J.D. Power ist neben dem Harbour Report (Vergleich von Produktionsstandtorten weltweit) der zweite wichtige Grundstein zur Bewertung der Leistungsfähigkeit der Automobilindustrie. J.D. Power Studien (es gibt mehre Segmente) gelten in der Automobilindustrie als der Gradmesser für Kundenzufriedenheit. Die Meinungsforscher standen in den vergangen Jahren allerdings auch immer wieder in der Kritik, das Auswahlverfahren, so bemnängelten einige Hersteller, sei nicht immer fair.

[via auto-motor-und-sport Heft 15/2007,  AutoStrassenverkehr 16/2007]